Arbeit in digitalen Teams

Veröffentlicht von Dennis Sawatzki am

ARBEIT IN DIGITALEN TEAMS 

Corona hat uns alle fest im Griff und während man sich so langsam auf Home Schooling einstellt, reden wir über eine schrittweise Öffnung der Schulen. Wie der ganze Weg zurück zur Normalität aussehen wird, wissen wir nicht. Und bis dahin, muss es ja auch irgendwie weitergehen. Das bedeutet, wir müssen uns miteinander absprechen. 

Vertrauen im Homeoffice 

Was machen eigentlich die anderen gerade? Ich frage mich das, während ich in meinem kleinen heimischen Büro sitze. Auf der einen Seite ist das ein großes Glück, denn die Tür ist zu und ich kann mich gut konzentrieren. Auf der anderen Seite weiß ich natürlich gerade nicht genau, was eigentlich meine lieben Kolleg*innen so treiben. 

Vor Corona waren Absprachen noch einfacher. Zwischen Tür und Angel oder in der 5-Minuten-Pause mal eben etwas absprechen, dass ist jetzt nicht mehr möglich. Ob diese Koordination auf Zuruf der richtige Weg ist, mag angezweifelt werden, aber es ist doch erstaunlich, wie sehr die aktuelle Krise uns auf die Kleinigkeiten aufmerksam macht, die uns fehlen. 

Zudem machen gerade viele Menschen die Erfahrung, wie herausfordernd das Home-Office sein kann. Kinder sind zu betreuen, der Abwasch, der sonst artig wartet, bis man von der Schule daheim ist, fordert nun plötzlich auch während der Arbeit unsere Aufmerksamkeit. Sprich: die Ablenkungen sind mannigfaltig. Zudem melden sich Schüler*innen und Kolleg*innen über Mail, Messenger und Video-Konferenz. 

Tipps und Tricks

Wir arbeiten als sehr dezentrales Team. Das bedeutet, wir sehen uns selten. Auch vor Corona war das der Fall. Daher haben wir ein paar Dinge etabliert, die mittlerweile essenziell für unsere Meeting-Kultur sind. Und das ist auch schon der erste wichtige Tipp: eine Meeting-Kultur.

Das bedeutet, dass unsere Besprechungen, sei es über Zoom, Teams oder Telefon, einem bestimmten Muster folgen:

  1. Begrüßung. Hier gilt es, ein wenig diszipliniert zu sein. Denn Austausch ist wichtig! Aber man sollte nicht jedes Mal von Hölzchen auch Stöckchen kommen. Denn das hinterlässt in der Summe den faden Beigeschmack, viel geredet, aber wenig getan zu haben.
  2. Agenda. Jedes Mal setzen wir eine Agenda fest und sammeln die Themen. Erst danach entscheiden wir die Reihenfolge. Das mag umständlich klingen, ist aber wichtig, damit nicht ein Thema die anfängliche Aufmerksamkeit bekommt und die anderen hinten runter fallen.
  3. Rollen verteilen. Wie im Kooperativen Lernen üblich, arbeiten wir mit festen Rollen. Eine Person moderiert durch die Liste, eine Person wacht über die Zeit und eventuell protokolliert noch jemand. So geht nichts verloren und wir können uns auf die Inhalte konzentrieren.

Sprinten

Gerade Online-Meetings sind eher sprint, als Dauerlauf. Daher bietet es sich an, sich regelmäßig auf den neusten Stand zu bringen. Ein Sprint bedeutet, dass jeder ganz kurz auf einige wichtige Fragen eingeht. Bei uns hat sich folgende Reihenfolge bewährt:

  1. Wie geht es mir gerade mit meiner Arbeit?
  2. Woran arbeite ich derzeit?
  3. Wo brauche ich Hilfe?

Ein Sprint kann in 5 Minuten abgewickelt werden. In unserer Arbeit mit Schulen haben wir diese Sprints schon erfolgreich in Lehrerzimmern etabliert. Online funktionieren diese aber auch.

Tools – die Qual der Wahl

Einige Gewinner der Corona-Krise stehen schon fest: Anbieter von Video-Konferen-Tools. Es gibt mannigfaltige Übersichten und Vergleiche, dazu digitale To-Do-Listen… das richtige zu finden, kann herausfrordend sein. Wir haben hierzu mal eine Übersicht erstellt. Diese findest du hier: https://iquel.de/homeschooling/

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Schulen und Lehrkräfte bei Ihrer Arbeit zu unterstützen. Und gerade die Organisation um den Unterricht herum ist eine große Herausfroderung, weil sie viel Zeit kostet.

Wenn du Interesse hast, kannst du an unserem Online-Seminar „Arbeit in digitalen Teams“ teilnehmen. Dort gehen wir dem Thema richtig auf den Grund und stellen dir bewährte Methoden und Tools vor.

Frohes Schaffen im Home-Office!

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